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Impfung gegen Ebergeruch
als tierfreundliche Alternative zur Ferkelkastration

AKTUELLES

++Agrarministerkonferenz hält Impfung gegen Ebergeruch für vereinbar mit Öko-Landbau++ ++Führende Schlachtunternehmen ak

Die Impfung gegen Ebergeruch

Die Impfung gegen Ebergeruch stellt eine seit Jahrzehnten bewährte Alternative zur Ferkelkastration dar. Bei ihr wird auf den chirurgischen Eingriff verzichtet. Die Impfung verhindert Ebergeruch genauso effektiv wie die Kastration. Sie wirkt nur vorübergehend, d.h. die Tiere müssen innerhalb von 10 Wochen nach der zweiten Impfung geschlachtet werden.

Ferkel-Symbol

WIE FUNKTIONIERT DIE IMPFUNG?

Die Impfung gegen Ebergeruch wird injiziert und ist, bis auf den kurzen Einstichschmerz, für das Tier schmerzfrei. Das Impfpräparat führt zu einer Reaktion des Immunsystems des Schweins, wodurch die Bildung der beiden Substanzen (Androstenon & Skatol), welche für die Entstehung des Ebergeruchs verantwortlich sind, unterbunden wird. Sie wirkt nur vorübergehend, d.h. die Tiere müssen innerhalb von 10 Wochen nach der zweiten Impfung geschlachtet werden.

Der Wirkbestandteil der Impfung besteht, wie bei vielen Impfungen, aus einer langkettigen (Protein) und einer kurzkettigen Aminosäureverbindung (Peptid).

Nein, das Impfpräparat ist nicht RNA basiert. Der Wirkbestandteil der Impfung besteht aus einer langen (Protein) und einer kurzen (Peptid) Aminosäureverbindung.

IMPFUNG UND FLEISCHQUALITÄT

Das Fleisch von gegen Ebergeruch geimpften Schweinen kann genauso gut verarbeitet und zubereitet werden wie das von kastrierten oder weiblichen Tieren. Für Sie als Verbraucher ändert sich somit nichts – abgesehen von einem deutlich höheren Tierwohlstandard.

Der Verzehr des Fleisches geimpfter Tiere ist absolut unbedenklich. Dies bestätigen internationale und deutsche Wissenschaftler ebenso wie die europäischen und internationalen Zulassungsbehörden. In den vergangenen Jahrzehnten sind weltweit mehrere Milliarden Fleischportionen von geimpften Tieren konsumiert worden (z. B. in Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Kanada und den USA).

Ferkel in einem Stall

Impfung und Nachhaltigkeit

Die Kastration stellt einen Eingriff in den natürlichen Stoffwechsel dar, weswegen die Tiere deutlich mehr Futter verbrauchen und somit auch mehr Gülle produzieren. Würden die derzeit in Deutschland jährlich ca. 20 Millionen kastrierten Eber zukünftig geimpft, könnte der CO2-Ausstoß um 460.000.000 kg CO2 verringert werden. Bei einem CO2-Ausstoß von aktuell 128 g/km und 15.000 km Jahresfahrleistung entspricht das dem jährlichen Ausstoß von ca. 240.000 PKW.

Bild Erdkugel

John F. Kennedy

HÄUFIGE FRAGEN

• Der Verzehr des Fleisches geimpfter Tiere ist zu jedem Zeitpunkt unbedenklich, weil der Wirkbestandteil der Impfung aus Aminosäureverbindungen besteht (Protein und Peptid). Diese werden bei einer oralen Aufnahme im Verdauungstrakt abgebaut.

• Deswegen wird die Impfung auch per Injektion (und nicht über das Futter) verabreicht.

• In den vergangenen Jahrzehnten sind weltweit mehrere Milliarden Fleischportionen von geimpften Tieren konsumiert worden. Auch in Deutschland wurden bereits Millionen von Fleischportionen vom Fleisch gegen Ebergeruch geimpfter Tiere verzehrt.

• Ja. Die Impfung ist seit über 20 Jahren im Einsatz. Es besteht eine Zulassung in über 60 Ländern.

• In den vergangenen Jahrzehnten sind weltweit mehrere Milliarden Fleischportionen von geimpften Tieren konsumiert worden (z. B. in Australien, Belgien, Brasilien, Deutschland, Kanada und den USA).

Nein, das Impfpräparat enthält kein Thiomersal (ein quecksilberhältiges Konservierungsmittel).

Das Fleisch von gegen Ebergeruch geimpften Schweinen kann genauso gut verarbeitet und zubereitet werden wie das von kastrierten oder weiblichen Tieren. Für Sie als Verbraucher ändert sich somit nichts – abgesehen von einem deutlich höheren Tierwohlstandard.

Die Impfung wird von zahlreichen Tier- und Verbraucherschutzorganisationen befürwortet. Einige Beispiele:
• Vier Pfoten – Für die Quelle hier klicken
• Deutscher Tierschutzbund – Für die Quelle hier klicken
• Foodwatch – Für die Quelle hier klicken

Alle Bestandteile der Impfung gegen Ebergeruch sind synthetisch hergestellt und haben keinen tierischen Ursprung.